Mantrailing (engl. man ‚Mensch‘ und trail ‚verfolgen‘) ist die Personensuche unter Einsatz von Mantrailern oder Personenspürhunden. Dabei wird der hervorragende Geruchsinn der Hunde genutzt.
Der Unterschied zwischen einem Mantrailer und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an dem Individualgeruch der gesuchten Person orientiert.
Der Individualgeruch setzt sich aus folgendem zusammen:
Hormone, Schweiß, Hautschuppen, Seife/Deo, Ernährung und einigem mehr.
Der Mensch verliert pro Minute bis zu ca. 40000 Hautschuppen aus diesem "Cocktail"
Der Hund ist in der Lage, bei einem richtigen Trainingsaufbau, diesen Geruch zu filtern und unter Ausschluß vieler anderer Grüche, zu verfolgen.
Desweiteren sind Hunde in der Lage Stereo zu riechen. Das heißt, sie haben nicht nur den Geruch, sondern auch die Richtung aus der er kommt. Menschen müssten dazu den Kopf in die Richtung des Geruchs drehen.
Die Suche ist für den Hund Schwerstarbeit.
Er riecht anders als beim normalen Atmen.
Normal atmet der Hund bis zu 6L pro Minute durch die Nase ein und dem Rachen wieder aus.
Bei der Sucharbeit atmet der Hund bis zu 300 mal pro Minute und bis zu 60L Luft, durch kurze Atemstöße ein und durch die Nase auch wieder aus. Das heißt er arbeitet mit geschlossenem Fang.
Abschließend ist noch zu sagen das Mantrailing ein absolut faszinierender Sport für jeden Hund und Mensch ist und auch das Thema Geruch, an sich ein spannendes Thema.